Über Uns

Hier finden Sie alle Informationen rund um den Verein Skulptur in Bissee.

Der Verein

Die Idee, in Mittelholstein eine Landschaftsgalerie zu präsentieren, entstand nach Anschauungen anderer Präsentationen und Ausstellungen von Großskulpturen: Ein „Museum ohne Wände und ohne Öffnungszeiten“ muss her, um die Werke norddeutscher Künstlerinnen und Künstler und ihrer Gäste aus dem Ostseeraum zeigen zu können! Der Bildhauer Jörg Plickat – „lenkender Geist“ des Vereins seit seiner Gründung – formulierte den Anspruch damals stellvertretend für andere Künstler:
Bissee schließt eine wichtige Lücke in der zeitgenössischen Kunstpräsentation […] Wer ein interessiertes Forum für seine Arbeit und Möglichkeiten sucht, seine Arbeit im Kontext schleswig-holsteinischer Landschaft einem breiten Publikum zu präsentieren und im Anschluss bereit ist, entstandene Kontakte weiter auszubauen, der wird in Bissee auf seine Kosten kommen.Jörg Plickat
Den Anwohnern des Dorfes Bissee ist es zu verdanken, dass die Idee einer Landschaftsgalerie, die in dieser Form in Schleswig-Holstein einmalig ist, verwirklicht werden konnte.
Auf den Grundstücken und Feldern der Anwohner des Dorfes standen und stehen seit 1998 Skulpturen.

Den Anwohnern des Dorfes Bissee ist es zu verdanken, dass die Idee einer Landschaftsgalerie, die in dieser Form in Schleswig-Holstein einmalig ist, verwirklicht werden konnte.

Auf den Grundstücken und Feldern der Anwohner des Dorfes standen und stehen seit 1998 Skulpturen und Installationen von mittlerweile über 60 Künstlerinnen und Künstlern. „Hohe Kunst in ländlich gelassenem Ambiente“ attestierte Dr. Karin Wiedemann (Staatssekretärin im Landesministerium Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr) in ihrer Rede zur Sommerausstellung 2007.

Wer nach Bissee kommt, erlebt Weite – Kunst, die nichts verbirgt und hinter der es daher umso mehr zu entdecken gibt.Markus Sander

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10 Jahre Skulpturensommer in Bissee

Vereinsmitglieder
Einige Vereinsmitglieder. Foto: © Jens Rönnau, Kiel

Unsere Philosophie

Jörg Plickat bei seinem Workshop 2012.
Auf Einladung der Landschaftsgalerie „Skulptur in Bissee“: Jörg Plickat bei seinem Workshop 2012 mit Studierenden aus Hángzhōu (China).

Das Projekt „Skulptur in Bissee“ ist in verschiedener Hinsicht interessant, denn es unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von anderen Konzepten der Kunstpräsentation. Wesentlich erscheint mir, dass es sich hier um eine Bürgerinitiative für Skulptur handelt, die effektiv, professionell und rein ehrenamtlich arbeitet. Künstlerinnen und Künstlern wird bei der Durchführung von Ausstellungen in Bissee besonders die kosten- und arbeitsträchtigen Bereichen der Transporte, des Auf- und Abbaus, der Werbung und der Vernissage in beispielhafter Weise geholfen.

Bissee schließt damit eine wichtige Lücke in der zeitgenössischen Kunstpräsentation. Denn gerade die größerformatige Bildhauerei hat im konventionellen Kunstbetrieb mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, die sich aus den hohen Transportkosten, dem großen Raumbedarf, aber auch dem nicht so einfach zu erzielenden Profit ergeben. Natürlich gibt es auch einige andere, neuere Initiativen im Bereich Skulptur – Objekt – Landart. Aber auch unter diesen nimmt Bissee eine Sonderstellung ein. „Skulptur in Bissee“ zeigt Skulpturen außerhalb des urbanen Raumes in einer traditionell dörflich geprägten Umgebung. Durch das kombinierte Angebot von Gastronomie, Antiquitäten und Kultur, das den Besucher in Bissee erwartet, gestaltet sich der Ort als besonders attraktiv auch für Besucher mit weiteren Anfahrtswegen. Zur Besucherzielgruppe lässt sich daher feststellen, dass sie den gesamten schleswig-holsteinischen Raum bis Hamburg umfasst, und dass sie sehr unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und Altersstufen einschließt, wobei allerdings das spezifische Interesse am besonderen Kulturangebot sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Tatsächlich hat Bissee im Vergleich zu den anderen Anbietern sehr erfreuliche Besucherzahlen.

In Schleswig-Holstein besteht immer die Gefahr eines regionalen Wanderzirkusses der ewig-gleichen Exponate. In Bissee hat man sich mit großem Aufwand, mit hohem finanziellem Einsatz, aber auch mit entsprechendem Erfolg um die Präsentation von Künstlern aus anderen Bundesländern und dem Ausland bemüht. Als Schwerpunkt der Ausstellungstätigkeit ist der Ostseeraum geplant.

Bissee möchte damit der Lage Schleswig-Holsteins an der Grenze der mitteleuropäischen, baltischen und skandinavischen Kulturräume gerecht werden.

Für mich persönlich war es durchaus interessant, in Bissee auszustellen. Ich hatte hier die seltene Möglichkeit einer großen umfassenden Einzelausstellung mit größeren Arbeiten. Die Vernissage war sehr gut besucht und auch später erhielt ich noch Rückmeldungen von Besuchern. Außerdem hatte ich das Glück, eine sehr große Arbeit zu verkaufen. Aus den bislang relativ geringen Verkaufszahlen dürfen aber keine falschen Schlüsse gezogen werden. Es ist sehr schwierig, große plastische Arbeiten zu verkaufen. Der Entscheidungsprozess erstreckt sich oft über Monate. Oft ergeben sich auch anstelle von Ankäufen den spezifischen räumlichen Begebenheiten angepasste Aufträge. Wer ein interessiertes Forum für seine Arbeit und Möglichkeiten, seine Arbeit im Kontext schleswig-holsteinischer Landschaft einem breiten Publikum zu präsentieren sucht und im Anschluss bereit ist, entstandene Kontakte weiter auszubauen, der wird in Bissee auf seine Kosten kommen.

Jörg Plickat

Wie Sie uns helfen können

Unsere jährliche Skulpturenausstellung entsteht allein durch ehrenamtliche Arbeit.

Die aufwendigen Transporte, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus, sowie den Auf- und Abbau der zum Teil großen und schweren Skulpturen finanzieren wir ausschließlich über Spenden.

Falls Sie den Wunsch und die Möglichkeit haben, mit einer Geldspende dazu beizutragen, dass Sie selbst und viele andere Menschen auch im nächsten Jahr wieder eine interessante Skulpturenausstellung in und um Bissee besuchen können, dann würden wir uns sehr freuen.

Den Verein unterstützen

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Wir freuen uns über jeden Beitrag – auch mit vielen kleinen Spenden können wir etwas bewegen!